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Meridiane


Nach Vorstellung der TCM gibt es 20 untereinander verbundene Leitbahnen (Meridiane), die die Oberfläche unseres Körpers in einem dichten Netz überziehen. Sie verbinden das Körperinnere mit seinen äusseren Partien und gewährleisten die Kommunikation zwischen den Organen. In diesen Meridianen fliesst die Lebensenergie Qi, die an bestimmten Punkten an die Oberfläche gelangt. Hier wird die Akupunktur angesetzt. Es gibt zwölf Haupt-Meridiane, die paarweise (Yin-Yang) in Verbindung mit 12 inneren Organen stehen sowie 8 aussergewöhnliche Meridiane.

Wenn man also in der chinesischen Medizin von der "Lunge" oder dem "Magen" spricht, ist damit nicht nur das Organ gemeint, sondern der damit zusammenhängende Meridian.

In der chinesischen Medizin gilt, dass der Mensch krank werden kann, wenn der Energiefluss über eine lange Zeit hinweg gestört ist:

Möglicherweise ist in einem Organ nicht genügend Lebensenergie vorhanden, in diesem Fall spricht man von einem Qi-Mangel. Wenn das Qi blockiert ist und nicht mehr frei durch den Körper fliessen kann, handelt es sich um eine Qi-Depression bzw. Qi-Stagnation. Es kommt aber auch vor, dass das Qi in die falsche Richtung fliesst. So kann die Ursache für Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft z. B. "gegenläufiges Magen-Qi" lauten.